Philippe Jaccottet war ein Schweizer Dichter, Übersetzer und Essayist. Er wurde am 30. Juni 1925 in Moudon, Schweiz, geboren und verbrachte einen großen Teil seines Lebens in der französischsprachigen Schweiz.
Jaccottet gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen französischsprachigen Lyriker. Sein Werk zeichnet sich durch eine klare, präzise Sprache und eine tiefe Naturverbundenheit aus. In seinen Gedichten erforscht er oft grundlegende Fragen des menschlichen Lebens, wie zum Beispiel die Vergänglichkeit, die Liebe und die Wahrnehmung der Welt.
Im Laufe seiner Karriere hat Jaccottet zahlreiche Gedichtsammlungen veröffentlicht, darunter "Land des Feuers" (1953), "Aquarelle" (1961) und "Das Rätsel des Blancs" (1976). Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er den Grand Prix de Poésie de l'Académie française.
Neben seiner Tätigkeit als Dichter war Jaccottet auch ein renommierter Übersetzer. Er übersetzte Werke bedeutender Autoren wie Friedrich Hölderlin, Rainer Maria Rilke und Antonio Machado ins Französische. Seine Übersetzungen gelten als besonders einfühlsam und treu gegenüber dem Original.
Jaccottet verbrachte einen Großteil seines Lebens in einem abgelegenen Bauernhaus in Grignan, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Avignon. Die Ruhe und Schönheit der umliegenden Natur hatten einen großen Einfluss auf sein Schaffen.
Philippe Jaccottet verstarb am 24. Februar 2021 im Alter von 95 Jahren. Sein literarisches Erbe wird als wichtiges Kapitel in der französischen Poesiegeschichte angesehen.
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